Bye, bye Social Media
Kein Scherz, es ist wirklich wahr: Ab sofort nehme ich keine Kunden für Social Media mehr auf. Ich habe jahrelang Accounts geführt und es war eine tolle Zeit. Aber es ist an der Zeit Lebewohl zu sagen. Nein, ich betreue keine Accounts mehr, richtige keine Accounts ein und schalte auch keine Werbung mehr.
In diesem Artikel gehe ich ausführlich darauf ein, warum das so ist, was sich in 2021 geändert hat (gefühlt alles!) und womit ich mich in Zukunft hauptsächlich beschäftigen werde.
Alles begann an einem Wochenende im Januar. Über Instagram bekam ich von einem Kollegen* die Nachricht, ob ich eine Clubhouse Einladung hatte. Hatte ich nicht und ich war auch ehrlich nicht daran interessiert. Aber an dem Tag entwickelte sich ein regelrechter Hype, mein Kollege meldete sich wenige Stunden später mit der Frage, ob ich gerne eine Einladung hätte. Er wäre jetzt nämlich "auf Clubhouse". Meine Neugier war natürlich geweckt und so meldete ich mich an.
Es folgten einige Tage, die ich mit einem Kopfhörer im Ohr verbrachte. Und die Nächte dazu.
Ich hetzte von “Room” zu “Room” und lernte wahnsinnig viele Menschen kennen. Ich veranstaltete eigene “Rooms” und jetzt, wo ich das so schreibe, merke ich, dass mir all die Begriffe gar nicht mehr einfallen. So lange ist das her, fast ein Jahr. Wahnsinn, was in dieser Zeit alles passiert ist!
Irgendwann legte sich der Hype. Ich war nach wie vor unglaublich fasziniert von Clubhouse, den Menschen und all den Auswirkungen und Skandalen, bei denen man live dabei war.
Zu der Zeit nahm ich an einer Mastermind-Gruppe in Russland teil. Dass ich mit meinen Hausaufgaben hinterher war, musste ich natürlich erklären. Die ganze Gruppe staunte nicht schlecht, denn die App war noch nicht weltweit ausgerollt und keiner kapierte warum ich total begeistert von dieser einen App erzählte. Es dauerte dann noch einwenig, bis Clubhouse nach Russland kam und auf einmal war das ein ganz anderes Level. Kein "wir treffen uns einfach mal, um zu quatschen", sondern Talks, bei denen ich mit dem Notieren nicht hinterherkam. Keinen einzigen Talk konnte man “so nebenbei” anhören. Keinen einzigen!
Zufällig bekam ich einen Talk einer Personal Branding Mentorin mit. Da ich mich bis dahin schon eine Weile mit dem Thema beschäftigt habe (dazu später mehr, bitte haltet durch), schrieb ich sie auf Instagram an. Wir blieben in Kontakt und schon ein paar Tage später veranstalteten wir gemeinsam eine Talk-Reihe, die mich unglaublich motiviert, inspiriert und begeistert hat.
All das passierte natürlich hinter den Kulissen. Meine Kunden interessierten sich überhaupt nicht für Clubhouse, selbst auf Instagram schrieben mir viele, dass die App diskriminierend sei, weil sie die Nicht-Apple-Jünger ausschließe. Manche haben die Power der App und den Hype darum bis heute nicht verstanden.
Nach dem Personal Branding Mentoring bei meiner neuen Clubhouse-Bekanntschaft, begann ich plötzliche viel klarer zu sehen. Den Inhalt des Kurses hatte ich so oder so ähnlich schon zig Mal gehört oder in Büchern nachgeschlagen, aber durch ihre Nachfragen ergab alles plötzlich einen Sinn und ich erkannte das große Ganze.
Dazwischen war noch eine (zugegeben) etwas spooky Ba Zi Beratung, die mich gänzlich vom Hocker gerissen hat. Aber auch viele weitere tolle Begegnungen mit (für mich) wahnsinnig inspirierenden Persönlichkeiten und auch viele schlaflose Nächte mit der Frage nach meiner eigentlichen Mission. Sehr geholfen haben mir auch die oft kritischen Fragen meiner beiden Mädels - vielen lieben Dank dafür!
Dieses Jahr fühlte sich genauso an wie die Zeit kurz bevor ich meinen Job kündigte. Damals hatte ich das Gefühl, dass mich absolut niemand verstehen würde. Es gab nicht ansatzweise ein Umfeld, das ähnlich tickte und mit denen ich mich austauschen konnte (außer auf Social Media). Ich habe mich die meiste Zeit wie ein Außerirdischer gefühlt.
2021 fühlte sich ähnlich an. Aber nun hatte ich Menschen, die mich genau verstanden. Die nicht monatelang planten, nicht ständig "oh hey, lass uns mal was zusammen machen... irgendwann" sagten, sondern einfach nur machten.
Und mal wieder war es ein Jahr zum Durchatmen. Wir alle hatten viel Zeit, weil, naja, die allgemeine Lage und so.
Letztes Jahr war das noch anders: Ich bin Mutter geworden und hatte auf einmal neue Aufgaben zu bewältigen.
Dieses Jahr erlebte ich die Ruhe, die der Rest der Welt wohl schon vom letzten Jahr kannte. Ich hatte viel Zeit über alles nachzudenken. Ich habe ein eigenes Büro bezogen und mir Unterstützung geholt. Aber ich merkte zunehmend, wie mich mein Job schlauchte. Ich möchte an dieser Stelle explizit nicht meinen Kunden die Schuld geben, denn genau diese waren heuer allesamt traumhaft und arbeiteten toll mit. Nein, die Kunden und die Arbeit mit ihnen war es wirklich nicht. Ich habe meist sowieso nur “größere” Aufträge angenommen oder Webinare gehalten.
Vielmehr habe ich erkannt, dass es eine Sache gibt, die mich wahnsinnig macht: Und zwar wenn jemand hinter seinen Möglichkeiten bleibt.
Das trifft sowohl auf mich als auch auf andere Menschen zu.
Menschen bei denen ich mir stets denke:
Warum bist Du nicht auf TikTok / Instagram / YouTube und teilst Dein Wissen mit anderen?
Warum scrollst Du stundenlang durch den Feed und machst nicht endlich etwas Eigenes?
Aber auch ich habe gemerkt, dass ich mich selbst wahnsinnig zurücknehme und in der Rolle "Ich mache alles für meine Kunden und habe nicht mal Zeit für meinen eigenen Content, den ich so gern machen würde" feststecke. Ich habe es mir gemütlich eingerichtet. Bis ich es eben nicht mehr gemütlich haben wollte.
Der Gedanke kein Social Media Management mehr anzubieten, also keine Accounts einzurichten, keinen Content zu produzieren oder im Auftrag Werbeanzeigen zu schalten, schwebte schon einige Monate über mir. Aber nun ist es offiziell: Kein Social Media mehr. Nein, ich kann Ihren Account leider nicht führen.
Was ich stattdessen in Zukunft für Sie tun kann:
Ich kann Ihnen in 1:1 Workshops zeigen, wie Sie Social Media rocken. Und ich bin fest davon überzeugt, dass alle, die heute unter 80 sind, "dieses Social Media" verstehen sollten. Alle, die weit jünger sind, sind gut beraten es aktiv zu nutzen und selbst Content zu kreieren. Dabei unterstütze ich gerne, denn mir machen vor allem Workshops und Webinare Spaß. Ich habe seit 2017 zahlreiche Vorträge, Webinare und Workshops gehalten und dieses Angebot werde ich in Zukunft weiter ausbauen.
Mein Fokus liegt dabei stets auf dem Personal Branding. Ich werde mich ab sofort vor allem darauf konzentrieren, Menschen dabei zu unterstützen, ihr Potential zu erkennen und entsprechend zu kommunizieren. Ich bin überzeugt davon, dass das ganze Thema "digitale Sichtbarkeit" noch ganz am Anfang steht. Ich weiß aber auch, dass die meisten Menschen sich gar nicht trauen ihr wahres Potential zu zeigen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei meinem Ich in den 20ern, das mit 2 Abschlüssen in der Tasche noch einfach so, aus Neugier Wirtschaftspsychologie studiert hat. Ich habe eben nicht in einem Wochenendseminar Coaching gelernt und doktere jetzt in der Psyche anderer herum. Vielmehr kann ich nun endlich meine langjährige Erfahrung aus Vertrieb, Marketing und Kommunikation gepaart mit dem Wissen aus dem Studium genial verbinden.
Klingt alles irgendwie logisch und einleuchtend, oder? Aber ja, auch dieser Erkenntnis hat etwas gedauert...
Im Grunde sind es also diese beiden Sachen, die ich anbieten werde. Nicht, weil das gerade hip und zufällig angesagt ist, sondern weil ich schon immer gerne an Menschen geglaubt habe und sie darin bestärkt habe an sich selbst zu glauben.
Einige Vorträge durfte ich dieses Jahr schon halten. Verrückt wie schnell sich Möglichkeiten ergeben wenn man mit sich selbst im Reinen ist und genau weiß, was man will. Und es entsprechend kommuniziert, natürlich.
Gleichzeitig habe ich bei kurzen Vorträgen, die kaum Zeit für längere Ausführungen lassen, gemerkt, dass das Thema erklärungsbedürftig ist. Viele Menschen sind unzufrieden mit ihrem Leben, ihrem Job. Sie würden gerne etwas anderes machen, haben aber gleichzeitig Tausend Fragen:
Was genau will ich machen?
Was sagen die Nachbarn / die Arbeitskollegin / die Freunde / mein Partner?
Was will ich auf Instagram? Und TikTok ist sicher sowieso nicht meins...
Am liebsten höre ich Podcasts und hätte auch Ideen für einen eigenen. Aber wo fange ich an?
Ich möchte auch niemanden überreden, nicht hypnotisieren und es wird bei mir auch in Zukunft kein Tschakka-Geschrei geben.
Ich möchte aber mein ganzes Wissen aus Marketing, der Psychologie und Personalentwicklungsthemen zusammenbringen und alles als ein Paket anbieten.
Nichtsdestotrotz wird Social Media auch genug Raum einnehmen, denn schließlich gebe ich weiterhin Workshops und es ist auch ein Teil der Personal Branding Beratung, ganz klar. Aktuell stelle ich gerade ein E-Book über Instagram fertig. Es hat zwar schon einen Untertitel (dank euch, meinen Freunden und Followern), aber noch keinen Titel. Ich habe noch viele weitere - schon halb umgesetzte - Produkte in der Pipeline, die nur darauf warten das Licht der Personal Branding Welt zu erblicken. Es wird auch digitale Produkte und Online-Angebote geben. Aber an dieser Stelle möchte ich anmerken, dass vor allem die persönliche Betreuung, das 1:1 Mentoring, gerade zu Beginn Ihrer Reise, am meisten bringt. Ein reines Online-Angebot ist an dieser Stelle eine tolle Ergänzung, ergibt aber für sich genommen nur wenig Sinn.
Ich habe mich außerdem dazu entschieden mein Angebot maximal transparent zu gestalten. Es wird jedes Produkt - sei es ein digitales Produkt oder ein Leistungspaket (z. B. ein Mentoring-Tag als Leistung) - im Shop geben.
Ich weiß, dass einige meiner Kunden auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit gewartet haben. Grundsätzlich schließe ich Verträge im 3-Monats-Rhytmus ab. D. h. jetzt wäre die Verlängerung bzw. ein neuer Zyklus angestanden. Aber ich kann jeden beruhigen: Gerne empfehle ich Kollegen, die die Accounts meiner Kunden weiter betreuen oder verweise bei neuen Anfragen auf sie. Langfristig kann ich aber jedem nur raten sich mit dem Thema Social Media Marketing zu beschäftigen. Zumal gerade jetzt, wo organisches Wachstum wieder möglich ist. Außerdem streiten ein paar Netzwerke um die Vorherrschaft in der Social Media Welt - und die Nutzer profitieren.
Insgesamt die beste Zeit, um "dieses Social Media" endlich zu verstehen und die Chance zu ergreifen das zu tun, worauf man (wirklich) Lust hat.
Black Friday Angebot
Für die Black Friday Woche habe ich mir deshalb ein besonderes Angebot überlegt: Einen Power-Tag mit mir gibt es für die Buchung im 1. Quartal 2022 noch zum aktuellen Preis. Ab dem 1. Januar erhöhe ich den Preis auf 1.290 EUR. Sie können den Power-Tag noch bis zum 28. November, also bis Ende dieser Woche, für 990 EUR buchen.
Jetzt buchen - ab Januar durchstarten. Das Mentoring findet in meinem Büro in Nürnberg, St. Johannis statt oder wahlweise per Zoom (Sie können wählen).
>> Schreiben Sie mir einfach eine Nachricht, dann besprechen wir alles Weitere. Gerne können Sie vorab ein unverbindliches Kennenlerngespräch vereinbaren.
>> Hier gibt es weitere Informationen zum Power-Tag.
So, nun ist es raus. Ich habe mehrere Monate überlegt mit dieser Info rauszugehen. Aber nachdem ich selbst bemerkt habe wie groß die Nachfrage ist und auch schon erste Vorträge dazu halten durfte, war es an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Eine Full-Service-Agentur wollte ich niemals sein. Ich möchte mich lieber auf eine Sache konzentrieren: Sie dabei unterstützen Ihr volles Potential zu entdecken (erst das Coaching) und dieses entsprechend zu kommunizieren (dann das Marketing).
Sind Sie dabei?