Agentur für Social Media und Online-Marketing Neunburg vorm Wald | Anna Benz-Reichenauer

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Kein Social Media Marketing ohne Ziel

Im Grunde ist es doch ganz einfach:

Jedes Unternehmen - egal wie klein oder groß - hat seine Ziele. Jeder Einzelunternehmer hat zumindest eine grobe Vorstellung, was er oder sie am Ende des Jahres verdient haben will.

Ich erlebe jedoch immer wieder, dass es spätestens bei Social Media mit der Planung vorbei ist. Einen Content Plan kennen die meisten. Aber ein konkretes Ziel formulieren wohin all die zeit- und kostenaufwendigen Aktivitäten führen sollen, ist für die meisten schon eine richtige Herausforderung.

Das hätte ich bis vor zwei Jahren noch nicht für möglich gehalten.

Tatsächlich fiel es aber den meisten Teilnehmern meiner Webinare, u. a. im Auftrag der Bayerischen Regierung und im Rahmen der Aktion “Bayern hilft seinen Händlern”. schwer ein Ziel zu formulieren.

Und dann geht das große Raten los.

  • Wieviele Follower brauche ich für meinen Erfolg?

  • Was fange ich mit all den KPIs an, die mir die Statistiken der einzelnen Social Media Kanäle liefern?

  • Wie wird aus meinem Follower ein Kunde?

All das sind Fragen, die ich im Jahr 2020 nicht mehr vermutet hätte.

Aber dann kam das Jahr 2021 und 2022… und die Fragen blieben dieselben.

Auch meine Fragen an die Teilnehmer meiner Webinare, Seminare und meine Kunden: Was ist eigentlich das Ziel?

Und nein, das ist nicht trivial.

Mag sein, dass man das Erstellen von Personas vernachlässigen kann.

Man muss auch nicht bis ins kleinste Detail definieren, was die Zielgruppe zum Frühstück isst (außer man möchte mit seinen eigenen Produkten Teil des Frühstücks sein, als Müsli-Hersteller z. B.)

Aber ein Ziel wohin mich all die Mühe, die Anstrengung und die Werbeausgaben bringen sollen, das benötige ich dann doch. Zumindest empfehle ich das immer und immer wieder.

Doch wie formuliert man so ein Ziel?

Um das anschaulich zu erklären schauen wir uns zwei Beispiele an: Peter und Petra. (Ja, kreativ kann ich.)

Peter ist Influencer. Peter will möglichst viele Follower haben, um eine möglichst hohe Reichweite aufzubauen, sprich: viele Menschen zu erreichen. Anschließend möchte Peter Kooperationen mit Marken eingehen, die dann seine Reichweite für ihre Werbung nutzen. Natürlich achtet Peter auf die Passung, sodass die Produkte, für die er sich entscheidet, auch den Interessen seiner Follower entsprechen. Alles andere wäre natürlich für alle drei Parteien Quatsch: für Peter, weil er dann nicht genug “verkauft”, für die Marke, weil die Marke sprichwörtlich mit Peter´s Hilfe nicht gut verkauft und für die Follower, die die Produkte doof finden.

Worauf sollte Peter also achten?

Natürlich auf eine starke Community, die mit seinen Beiträgen interagiert. Peters Interesse wird sein möglichst viele Menschen zu erreichen und möglichst viele davon zu überzeugen ihm zu folgen.

Er braucht also viele (treue) Follower.

Bei Petra ist es etwas anders. Petra möchte ihre Dienstleistung verkaufen, nehmen wir mal an sie betreibt eine kleine Reinigungsfirma und ist lokal tätig. Ihr Unternehmen beschäftigt drei Mitarbeiter und ist auf die Reinigung in Privathaushalten in Nürnberg spezialisiert.

Petra könnte jetzt eine Million Follower in den USA haben und damit genau Null Komma Null verdienen. Sie hat keine Ahnung wie Sie Reichweite monetarisiert. Sie möchte ihr Unternehmen in Nürnberg bekanntmachen, will keine YouTube-Videos drehen darüber wie man eine Wohnung putzt, sondern einzig und allein Kunden gewinnen. Und zwar solche, die in Nürnberg leben und ihre Wohnung reinigen lassen wollen.

Petra kann (und will das auch nicht) nicht unendlich wachsen. Sie möchte lediglich ihre Mitarbeiter auslasten - nicht mehr und nicht weniger.

Petra braucht also einige wenige Follower aus Nürnberg, dafür aber die richtigen.

So wie Petra ging es mir als ich BUREAUlingo gegründet habe. Schon bei ca. 100 Followern bekam ich die ersten Anfragen nach meinen Produkten, die bis dato gar nicht existierten. Warum? Weil ich die richtigen Follower angesprochen habe. Ich habe keinen Quatsch gemacht wie z. B. Follower zu kaufen, Menschen zu folgen, damit sie mir im Gegenzug folgen (#follow4follow) oder ähnlichen Blödsinn.

Allein anhand dieser beiden oben genannten Beispiele sehen wir:

  • Es dreht sich nicht alles um die Anzahl der Follower.

  • Es geht um die richtigen Follower.

  • Abhängig vom Ziel brauche ich mehr oder eben nur einige wenige Follower.

    usw.

Diese Liste ließe sich unendlich fortsetzen, denn es kann durchaus so viele Ziele geben wie es Unternehmen (oder auch Privatpersonen, aber hier sprechen wir hauptsächlich über Unternehmen) gibt.

Wenn wir im Rahmen von Seminaren oder beim PowerTag konkrete Ziele festlegen, dann beachten wir dabei einige Faktoren, Conversionraten und diverse KPIs. Aber all das erkläre ich natürlich “in verständlich” wenn Sie soweit sind.

Für den Anfang ist es wichtig zu verstehen wohin die Reise gehen soll. Davon wird dann eine Strategie abgeleitet, ein Plan erstellt und erst dann sprechen wir auch über Budgets.

Vielleicht versteht man jetzt wie umfangreich die Antwort auf die Frage “Wieviel Budget soll ich für Social Media einplanen?” ausfällt. Und tatsächlich sind wir noch gar nicht beim Budget angekommen.

Im Grunde ist es wie bei einer Wanderung: Erst definiere ich das Ziel, dann überlege ich wie ich das Ziel erreichen möchte und erst dann packe ich das entsprechende Proviant ein. Jemanden zu fragen wieviel Proviant man für eine Wanderung packen sollte, ist Quatsch. Denn der Eine plant mehr oder weniger einen Spaziergang im Park (und nennt es nur Wanderung), der andere hat sich eine Alpenüberquerung vorgenommen.

Und selbst wenn wir beim Thema Alpen bleiben. Der Eine will einen Berg hinauf, der Andere nur 2 Stunden auf einem Wanderweg mit leichter Steigung laufen und danach auf einer Alm einkehren. Mitunter braucht der Zweite vielleicht gar kein Proviant.

Ähnlich ist es auch im Social Media Marketing.

Den Instagram Account BUREAUlingo habe ich gänzlich ohne Werbebudget aufgebaut, bin dort kaum aktiv und bekomme trotzdem Kundenanfragen per Direktnachricht.

Ich kenne aber auch frustrierte Unternehmer, die wirklich täglich posten, Werbeanzeigen schalten und sich trotzdem kein Erfolg einstellt. Aber dann kommen einige von ihnen zu mir und spätestens dann wird alles gut.

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