Wieviele Follower brauchen Sie wirklich?

Zu behaupten man bräuchte unbedingt viele Follower, um erfolgreich am Markt zu bestehen, ist genauso falsch wie der Mythos mit Platz 1 bei Google, der Ihnen zum Ruhm verhilft.

In diesem Artikel zeige ich Ihnen, dass Sie schon mit wenigen Followern erfolgreich sein können, warum Sie sich nicht nur auf Ihre Aktivitäten in den sozialen Netzwerken verlassen sollten und warum viele Follower auch ein Fluch sein können.


Immer wieder lese ich wie Social Media Coaches von ihren Wachstumsstrategien berichten und anschließend nicht aufklären, dass all die Reichweite allein ihren Kunden überhaupt nichts bringt.

Ähnlich gehen auch windige Agenturen vor, die Ihnen Versprechungen zur Google-Platzierung machen, die sie selbst a) nicht halten können und die Ihnen als Kunde b) nichts bringt. Außer einem riesigen Loch in Ihrem Budget, vielleicht.

Aber wie komme ich dazu zu behaupten, dass man nicht erst mühsam viele Follower aufbauen muss, um erfolgreich zu sein?
Hallo, mein Name ist Anna Benz-Reichenauer und ich mache das, was ich mache, nämlich Kunden zur digitalen Sichtbarkeit und Erfolg mit Social Media verhelfen, schon seit Jahren. Meinen ersten Blog habe ich 2005 gestartet und seither auch zahlreiche eigene (!) Projekte mit eigenem (!) Budget hochgezogen.

Sie kennen vielleicht den Spruch practice what you preach.

Bei mir ist es anders: I preach what I practice.

Heißt übersetzt: Ich mache erst selbst, probiere Dinge aus, verstehe wie sie funktionieren, verkaufe selbst eigene Produkte und Dienstleistungen und zeige meinen Kunden erst anhand dieser erfolgreichen Beispiele wie sie das Meiste für sich herausholen. Nicht andersherum.

So, nachdem das geklärt wäre kommen wir zu der Frage aller Fragen:

Was heißt erfolgreich?

Für den Handwerksbetrieb ist die Definition von “erfolgreich” eine andere als für den Automobilhersteller Porsche. Deshalb gilt es zuerst zu definieren wann etwas als “erfolgreich” angesehen wird.


Nehmen wir das Beispiel mit dem Handwerksbetrieb. Mal angenommen der Betrieb benötigt 3 neue Kunden pro Woche. Wieviele Follower benötigt er dann?

Im Grunde ist die Rechnung ganz einfach und das Zauberwort hier heißt Conversion. Wieviele der Besucher meines Accounts werden zu Followern und wieviele davon werden zu Kunden?

Mal angenommen der Handwerksbetrieb gewinnt eine Million EUR und beschließt das Geld in Werbeanzeigen zu stecken. (OK, vielleicht nicht die komplette Million, aber einen Teil davon.) Mal angenommen der Betrieb lässt Anzeigen auf Instagram schalten und erreicht damit 1 Million Nutzer.

Von dieser einen Million Nutzern folgen dem Account 1.000 Menschen.

Was Sie tun müssen, damit Menschen Ihrem Account auch wirklich folgen, erfahren Sie in meinem umfangreichen Kurs SALES > LIKES. Hier gibt es Infos (Klick!)

Nun folgen dem Handwerksbetrieb also 1.000 Menschen.

Wovon hängt es nun ab, ob diese auch zu Kunden werden, dem Account weiterhin folgen und nichts tun oder gar dem Account entfolgen?

Hier gibt es natürlich verschiedene Gründe, die man bedenken muss. Der Betrieb sollte sich nun folgende Fragen stellen:

  1. Erstellen wir interessanten Content, der unsere Kunden begeistert und von unserer Leistung überzeugt?

  2. Ist unser Content unterhaltsam, aber wir “verkaufen” nichts, sodass uns zwar viele Menschen folgen, aber nichts kaufen, weil wir nie dazu aufrufen?

  3. Kümmern wir uns ausreichend um unsere Community, beantworten Fragen und interagieren sonst auch mit den Menschen hinter den Accounts?

Wie Sie sehen hängt es von vielen Faktoren ab, warum Menschen etwas kaufen und warum sie oft jahrelang einem Account folgen ohne jemals mit diesem Account interagiert zu haben.

Mal angenommen der Handwerksbetrieb hat sich mit der Zielgruppe auseinandergesetzt, versteht die Nöte und Bedürfnisse der Zielgruppe, interagiert mit dieser, erstellt den für diese Zielgruppe wertvollen Content und ist regelmäßig auf Instagram präsent.

Unter dieser Voraussetzung ist es selbstverständlich möglich, dass unter den 1.000 neuen Followern 12 Kunden (3 Kunden pro Woche mal 4 Wochen) im Monat dabei sind.

Meine erste Kundenanfrage hatte ich bei einem eigenen Projekt nach einem Monat als der Account 200 Follower hatte. Dabei habe ich nichts verkauft und kein Produkt im Sortiment gehabt. Ich habe lediglich den für meine Zielgruppe wertvollen Content erstellt und die erste Anfrage erhalten, die wortwörtlich lautete: “Haben Sie auch einen Online-Kurs? Wo kann ich diesen kaufen?”

Auch bei anderen Accounts habe ich bereits bei weit unter 1.000 Followern die Erfahrung gemacht, dass Menschen sich für Produkte und Dienstleistungen interessieren.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung “Instagram wäre nur etwas zur Unterhaltung” ist Instagram ein mächtiges Tool, das weit über die Unterhaltung hinausgeht.

Mit der richtigen Strategie, einem Plan und Durchhaltevermögen kann jeder auf Instagram eine treue Community aufbauen, die gerne, ohne Druck, Ihre Produkte und Dienstleistungen kauft.

Dafür benötigen Sie keine Tausende von Followern. Manchmal reichen auch schon 200.

Mein Tipp

Bevor Sie sich auf den Aufbau einer riesigen Community konzentrieren, versuchen Sie von Tag 1 an jeden Ihrer Follower mitzunehmen, wertzuschätzen und entsprechend zu behandeln. Seien Sie dankbar für jeden, der Ihnen folgt und vergessen Sie nicht: Es sind immer Menschen hinter dem Account. Machen Sie aber bitte nicht den Fehler erst bei x Followern damit zu beginnen Ihre Produkte ausführlich vorzustellen und aktiv zu verkaufen. Fangen Sie gleich damit an. Warten Sie nicht zu lange. Sonst werden Sie von Ihrer Konkurrenz überholt, die durchaus mit weniger Followern erfolgreicher sein können.

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