Pinterest Predicts 2026: Diese Marketing-Trends entscheiden über Sichtbarkeit, Relevanz und Umsatz
Jedes Jahr veröffentlicht Pinterest einen der datenstärksten Trendreports der Welt. Die Prognosen basieren nicht auf Umfragen oder Meinungen, sondern auf Milliarden realer Suchanfragen und gespeicherter Inhalte von Nutzerinnen und Nutzern.
Die Trefferquote liegt seit Jahren bei über 80 %.
Der neue Pinterest Predicts Marketing Playbook 2026 zeigt sehr klar, wohin sich Konsumverhalten, Design, Content und Markenführung entwickeln. Und vor allem: Was Menschen 2026 wirklich sehen, fühlen und erleben wollen.
Für Unternehmen, Selbständige und Marken ist das eine enorme strategische Chance – wenn man die Signale richtig einordnet.
1. 2026 wird emotionaler – nicht technischer
Ein zentrales Muster zieht sich durch alle Trendbereiche:
Menschen sind übersättigt von Geschwindigkeit, KI-Inhalten, Perfektion und Dauerbeschallung.
Die Reaktion darauf ist eindeutig:
mehr Emotion
mehr Echtheit
mehr Sinneserlebnis
mehr Rückzug in das Analoge
Marken, die 2026 erfolgreich sein wollen, müssen nicht lauter werden – sondern spürbarer. Es geht weniger um Reichweite, sondern um Verbindung.
2. Ästhetik wird wieder mutig – Individualität schlägt Einheitsdesign
Pinterest zeigt deutlich: Der jahrelange Einheitslook aus Beige, Clean Design und Minimalismus verliert an Reiz. Stattdessen entstehen neue, mutige Stilrichtungen:
verspielte, fast theatralische Designs
starke Farben
ungewöhnliche Formen
sichtbare Materialien und Texturen
Menschen wollen sich wieder ausdrücken, nicht nur anpassen. Für Marken bedeutet das:
Standard-Design wirkt 2026 nicht mehr hochwertig – sondern austauschbar.
Wer sichtbar bleiben will, braucht wieder Charakter statt Canva-Vorlage.
3. Nostalgie, Rückzug und Geborgenheit werden kaufentscheidend
Ein weiterer klarer Trend ist die Rückbesinnung auf:
Kindheit
Vertrautheit
echte Nähe
Handgemachtes
„früher war es einfacher“-Gefühl
Das zeigt sich in:
Retro-Designs
analogen Elementen
haptischen Produkten
Slow-Living-Konzepten
Für Marketing heißt das: Vertrauen entsteht nicht mehr über Hochglanz, sondern über Wärme.
Wer 2026 verkauft, verkauft nicht nur Produkte – sondern ein Gefühl von Sicherheit und Verlässlichkeit.
4. Erlebnisse statt Werbung – warum klassische Kampagnen an Wirkung verlieren
Pinterest macht sehr deutlich: Menschen reagieren immer weniger auf reine Werbebotschaften.
Sie reagieren auf Erlebnisse.
Das bedeutet konkret:
Marken müssen wieder Welten schaffen, keine Anzeigen.
Produkte müssen eingebettet werden – in Geschichten, Alltagsszenen, echte Nutzung.
Community und Beteiligung werden wichtiger als perfekte Inszenierung.
Marketing verlagert sich von „Wir zeigen dir etwas“ zu
„Du erlebst etwas – und die Marke ist ein natürlicher Teil davon“.
5. Visueller Content bleibt der stärkste Verkaufsfaktor
Pinterest ist und bleibt eine visuelle Suchmaschine. Und der Report zeigt klar:
2026 entscheiden Bilder, Videos und visuelle Konzepte noch stärker über Kaufentscheidungen als Texte.
Dabei gewinnen besonders:
natürliche Bildwelten
unperfekte Perspektiven
echte Nutzung statt Produktfreisteller
Alltagssituationen statt Studio-Settings
Kurz gesagt: Glaubwürdigkeit schlägt Hochglanz.
6. Was Unternehmen daraus konkret ableiten sollten
Für Ihre Marketing- und Content-Strategie ab 2026 heißt das ganz praktisch:
Positionieren Sie Ihre Marke emotional, nicht nur rational.
Arbeiten Sie mit Erlebnis-Storytelling statt Produktargumenten.
Entwickeln Sie ein Design, das wiedererkennbar ist – nicht generisch.
Bauen Sie Inhalte, die Wärme, Nähe und Vertrauen transportieren.
Denken Sie visuell – auch bei Beratung, Dienstleistungen und digitalen Produkten.
Nicht die technisch beste Marke wird gewinnen.
Sondern die, die gefühlt die richtige ist.
2026 wird das Jahr der Verbindung statt der bloßen Sichtbarkeit
Der Pinterest Predicts Report zeigt sehr klar:
Wir bewegen uns weg von reiner Aufmerksamkeit – hin zu Bedeutung, Identität und emotionaler Bindung.
Marken, die nur auf Reichweite, Automatisierung und Tempo setzen, werden an Austauschbarkeit verlieren.
Marken, die Gefühle, Erlebnisse und echte Relevanz schaffen, werden gewinnen.
2026 wird nicht das Jahr der lautesten Marken.
Sondern das Jahr der spürbarsten.

